Hinter den Schleiern..

Wem begegnest du hinter all den Schleiern?

 

Täglich begegnen wir unzähligen Menschen. Wir sind arbeiten und das häufig in Teams. Zu Hause wartet dann, wenn wir das Glück haben, eine Familie auf uns und auch im Supermarkt, gibt es Menschen, mit denen wir in Kontakt treten. Doch wie oft am Tag, begegnest du ihnen, wirklich bewusst? Wir gehen mit vorgefertigten Meinungen in diese Treffen. Ob es nun die unfreundliche Kassiererin an der Kasse ist oder der Partner, der sowieso in ein Muster gesteckt wurde. Und oft leiden auch unsere Kinder, denn wann hattest du das letzte Mal Zeit und Muse, sie in ihrer Echtheit zu sehen? So wie sie JETZT sind. Wie oft sind wir mit den Dingen von morgen beschäftigt, was eingekauft werden muss oder ob die Hecke geschnitten werden muss, als diesen Moment in seinem vollen Umfang wahrnehmen zu können. So viele Schleier versperren uns die Sicht. Unser Verstand ist permanent damit beschäftigt, Situationen einzuordnen und leider auch Menschen. Gespräche werden im Voraus durchgegangen und sortiert. Dabei geht er oft vom Schlimmsten aus. Voreingenommen gehst du dann in diese Situation hinein. Was passiert? Du kannst diesen Moment nie in seiner Vielfältigkeit erleben. Und das ist wirklich sehr schade, denn vielleicht würden sich genau diese Situation als positiv rausstellen oder eine glückliche Fügung beinhalten? 

Was sind diese Schleier?

Das, was wir über uns und der Welt gelernt haben. Dabei entsteht der Verstand dadurch, dass er sich vergleicht. Der ist zu dick, der zu klein und der zu laut. Doch wer sagt, was normal ist? Wenn Mama das so macht, dann ist das auch richtig. Wenn Mama und Papa, sich so behandeln, dann muss das wohl Liebe sein. Es entsteht ein fertiges Konstrukt, was ihr „Ich“ nennt. Doch ist das wirklich so? Hast du einmal hinterfragt, für was du dich selbst hältst? Und wer genau, dir das beigebracht hat?

In Kita und Schule gehts dann weiter, es wird geordnet.

Wer sich besonders gut anpasst und das sagt, was die anderen hören wollen, ist meist beliebt und anerkannt. Denn er passt in das Schema gut hinein. Wer aufmüpfig ist und nicht hört, wird angezählt. Auch mir gehts manchmal noch so, doch ich bin dabei, all das hinter mir zu lassen, deswegen plädiere ich für mehr Echtheit, für Authentizität im großen Stil. Hab den Mut, dich zu zeigen und gestehe das auch deinem Gegenüber ein. Sieh diesen Menschen in diesem Moment, völlig unvoreingenommen, vielleicht, das erste Mal. Wer weiß, was sich da zeigt? Ich tue es und werde es weiter tun. Schließt du dich an?

Lass jeden Moment wahrhaftig sein! Lass ihn sich entfalten, in seiner vollen Pracht und sei, vielleicht zum ersten Mal, wirklich da. Denn das macht für mich das echte Leben aus.

Schon Charlie Chaplin sagte:„ Wir brauchen uns nicht vor Auseinandersetzung, Konflikten und Problemen mit und selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!“

 

Aloha Sissy